Raus aus der Hektik des Alltags

Caroline Geiger

Hand aufs Herz, hast du dir auch schon gewünscht, der Tag hätte 25 Stunden? Ich gestehe, ich war schon nahe dran. Dann kennst du wie ich das Gefühl, durch den Alltag zu hetzen und hinter den To-Do’s herzulaufen. Fakt ist, oft haben wir viel zu tun, wie kann da raus aus der Hektik gelingen?

Raus aus der Hektik des Alltags

Wir leben in einer Zeit, in der Hektik und Stress an der Tagesordnung sind. In unserer digitalen und globalen Gesellschaft ist so viel möglich, so vieles macht Spass und doch, das Viele braucht auch viel Zeit. Zudem, irgendwie gehört es fast zum guten Ton, beschäftigt zu sein und keine Zeit zu haben. Doch damit wir emotional gesund und geistlich wach leben können, sollten wir einen Gang runter schalten. Wir brauchen mitten in unserem Alltag frische Luft zum Atmen.

Mehr Zeit ist nicht die Lösung

Irgendwie muss ich meinen Job, den Haushalt, die Wünsche und Bedürfnisse meiner Familie, mein Engagement in der Church und eine Weiterbildung so jonglieren. Das ist manchmal ganz schön viel und so eile ich durch den Alltag und der Stress nagt an meinen Kräften. Doch Eile ist der Feind eines gesunden Lebens und löst viele Probleme aus. Eines ist sicher, mehr Zeit ist nicht die Lösung des Problems.


Die Herausforderung ist also, eine gesunde Ordnung in mein Leben zu bringen und zu halten. Das Zauberwort heisst «gesunde Ordnung». Dafür muss ich Prioritäten im Alltag setzen. Zeiten einplanen, wo ich alleine sein und zur Ruhe kommen kann. Klingt das nach etwas, das auch dir guttun würde?

Finde Stille und Einsamkeit

Er sagt: «Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben.»

Matthäus 11, 28

Jesus hat sich immer wieder an einsame Orte zurückgezogen. Dort ist er zur Ruhe gekommen und hat neue Kraft getankt. Komm raus aus der Hektik. Gönn dir Zeiten der Stille, um mit Gott allein zu sein. Beschenke dich selbst. Hier einige Tipps für dich, wie du das machen kannst.

Raus aus der Hektik und neue Kraft tanken

Fühle und höre zu

Gedanken und Gefühle sind nichts was du vermeiden solltest. Gott möchte, dass du mit allem zu ihm kommst.

  • Geh an einen Ort, wo du ungestört sein kannst. Lege zuvor dein Handy und alle anderen Ablenkungen zur Seite.
  • Welche Gedanken und Gefühle beschäftigen dich? Vielleicht empfindest du Freude, Dankbarkeit, Traurigkeit, Leere, Müdigkeit, Wut. Vermeide die negativen Gefühle nicht, sondern benenne sie.
  • Sprich mit Gott über deine Gedanken und Gefühle. Wenn du unbeantwortete Fragen hast, dann sag ihm, wie es sich anfühlt, keine Antwort zu haben.
  • Höre zu. Jetzt, wo du still bist, bitte Gott zu dir zu sprechen. Hier ein paar Vorschläge, welche Fragen du ihm stellen kannst.
    • Gibt es etwas, das du mir heute sagen möchtest?
    • Was würde dir heute Freude bereiten, Vater im Himmel?
    • Vater, wie siehst du mich?
  • Wenn du nach einer Weile nichts hörst, dann lies eine Bibelstelle, z. B. Psalm 23 oder Epheser 1,5.
  • Schliesse deine Zeit der Stille und Einsamkeit mit einem Gebet der Dankbarkeit ab.

Atemübung zur Enspannung

Tiefes Einatmen erhöht die Sauerstoffversorgung deines Gehirns. Es fördert einen Zustand der Ruhe und des Friedens. Probiere es aus, wenn du dich gestresst und überwältigt fühlst oder in Panik bist.

Eine mögliche Technik ist: Atme vier Sekunden lang ein. Halte den Atem vier Sekunden lang. Dann atme vier Sekunden lang aus. Schliesse dabei die Augen und konzentriere dich auf das Atmen und das Zählen.

Lies deine Bibel

Gott möchte durch sein Wort zu dir reden und dir Ruhe schenken. Nimm deine Bibel und Notizsachen und lies einen Abschnitt in der Bibel. Zum Beispiel Psalm 23, Psalm 37, Johannes 15, Galater 5. Bitte Gott zu dir zu reden und nimm dir Zeit zum Zuhören. Wenn du möchtest, kannst du die SOAP-Methode zum Bibellesen verwenden: Lesen, Beobachten, Anwenden, Beten.

Ein Tag für dich alleine

Plane einen Tag, an dem du an einem ungestörten Ort zur Ruhe kommen und Gott begegnen kannst. Mache dir einen Tagesplan. Du kannst spazieren gehen, Bibellesen, beten und hören. Reflektiere zum Abschluss und lege Ziele und nächste Schritte fest. Am besten planst du diese gleich in deinen Kalender ein.

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