Es ist in Ordnung, wenn du dich fragst, wie du Gottes Güte erkennen kannst. Die Mühen in deinem Alltag und das Weltgeschehen können dein Bild trüben. Doch über Gottes Schöpfung zu staunen, ist so ziemlich die einzige Perspektive, die weit genug ist, um wirklich zu sehen, wie gut Gott ist.
Liest du die Zeitung oder verfolgst wie ich das nationale und globale Geschehen auf digitalen Kanälen? Nachrichten von Krieg, Hungerkrise, Teuerung, dazu der Klimawandel rütteln uns auf. Vielleicht ist für dich eine Krise noch viel näher. Ein geliebtes Familienmitglied ist schwer erkrankt, dein Kind in der Schule hat Schwierigkeiten oder deine Beziehung ist gescheitert. Womöglich spitzt sich eine finanzielle Notlage zu oder du bist psychisch oder körperlich angeschlagen. Mitten in all dem hast du dir vielleicht die Frage gestellt, wo ist Gott? Ist er wirklich gut? Ist er so, wie ihn die Bibel beschreibt?
Wo ist Gottes Güte?
Es ist in Ordnung, wenn du dich umsiehst und fragst, wie du Gottes Güte in der Welt und ganz persönlich in deinem Leben sehen kannst. Wie du sie in all dem, was geschieht, überhaupt erkennen kannst. Hier sind drei Fragen, die dir helfen, nach Gottes Güte zu suchen und zu definieren, was du wirklich über Gott glaubst. Ich wünsche dir, dass du Gottes Güte entdeckst, sie dein Leben verändert und reich beschenkt.
1. Was glaube ich, hat Gott gemacht?
Glaubst du, dass Gott die Erde mit ihrer atemberaubenden Natur erschaffen hat? Das Matterhorn mit seiner unverkennbaren Form, die Flüsse, die von den Schweizer Bergen in die Weltmeere fliessen? Die wärmende Sonne, den silbernen Mond, die Milliarden von Sternen, die du am Nachthimmel bestaunst? Glaubst du, dass er auch dich gemacht hat? Im Mutterleib kunstvoll gebildet (Psalm 139,13), sodass der gesamte Körper perfekt zusammenspielt? Was ist mit Wissenschaft und Kunst? Stehen sie im Widerspruch zu Gott oder entdeckst du ihn darin? Sind Mütter und ihre Umarmungen seine Idee?
Was glaubst du über Gottes Schöpfung? Nimm dir Zeit und schau nach, ob Gott gut ist.
2. Warum glaube ich, hat Gott die Erde gemacht?
Was glaubst du, hat Gott dazu bewegt, die Erde zu erschaffen? War es ihm langweilig und er wollte etwas zu tun haben? Hat er die Welt als eine Art Flipperkasten gestaltet, wo er nach Lust und Laune schütteln, rütteln und Knöpfe drücken kann? Oder hat er dich als eine grossartige Erweiterung seines Wesens geschaffen, um mit dir eine Beziehung zu haben und dich zu lieben? Denke über deine Beziehungen nach, die dir wertvoll sind. Was ist deine tiefste Motivation? Ist es Liebe? Das kommt doch von irgendwoher.
Kannst du erkennen, warum Gott all das um dich herum erschaffen hat? Dann wirst du auch nicht anders können, als überall um dich herum viel von seiner Güte zu sehen. Wie wäre es damit? Wenn du das nächste Mal etwas oder jemanden siehst, das Gott gemacht hat, frage dich, warum er es oder sie gemacht hat. Gut möglich, dass du dich bei deiner Antwort dabei ertappst, wie du über Gottes Güte staunst.
3. Was glaube ich, wo Gott wohnt?
Das ist weder eine rhetorische noch eine unsinnige Frage. Was glaubst du, wo wohnt Gott? Wenn du glaubst, dass Gott nur in der Vergangenheit, im Himmel, in Kirchengebäuden oder in ausgewählten Personen lebt, dann könnte es schwer sein, seine Güte überall um dich herum zu sehen. Doch wen du glaubst, dass Gott durch den Heiligen Geist in dir lebt, kannst du an jeden Ort gehen und seine Güte sehen.
Denke darüber nach, Gottes Geist hält dich für einen guten Ort, um in dir zu wohnen. Vielleicht hörst du in deinem Herzen seine Stimme, die sagt: «Ich habe dich wunderbar erschaffen. Ich liebe dich.» Gottes Güte ist keine Zutat, die er dir vorenthält. Wenn du genau schaust, kannst du sie fast überall sehen. Manchmal in voller Grösse und Pracht, manchmal wie ein kleines Pflänzchen, das die Erde durchbricht.
Die Bibel bringt Gottes Güte in Apostelgeschichte 17 auf den Punkt:
Es ist der Gott, der die Welt und alles, was in ihr ist, geschaffen hat. Dieser Herr des Himmels und der Erde wohnt nicht in Tempeln, die Menschen gebaut haben. Er braucht auch nicht die Hilfe und Unterstützung irgendeines Menschen; schliesslich ist er es, der allen das Leben gibt und was zum Leben notwendig ist. Aus dem einen Menschen, den er geschaffen hat, liess er die ganze Menschheit hervorgehen, damit sie die Erde bevölkert. Er hat auch bestimmt, wie lange jedes Volk bestehen und in welchen Grenzen es leben soll. Das alles hat er getan, weil er wollte, dass die Menschen ihn suchen. Sie sollen mit ihm in Berührung kommen und ihn finden können. Und wirklich, er ist jedem von uns ja so nahe! Durch ihn allein leben und handeln wir, ja, ihm verdanken wir alles, was wir sind. So wie es einige eurer Dichter gesagt haben: «Wir sind seine Kinder.»
Apostelgeschichte 17, 24-28
Staunen ist eine wundervolle Perspektive
Es ist in Ordnung, wenn du dich fragst, wie du Gottes Güte erkennen kannst, denn Staunen ist so ziemlich die einzige Perspektive, die weit genug ist, um wirklich zu sehen, wie gut Gott ist.
Staunen ist so ziemlich die einzige Perspektive, die weit genug ist, um wirklich zu sehen, wie gut Gott ist.