Anerkennung, materielle Wünsche, Furcht oder Groll. Welche Motive sind die treibende Kraft in deinem Leben? Gut und gerne sind wir im Alltag so beschäftigt, dass wir uns die Frage, warum wir tun was wir tun und was uns dazu bewegt, nicht stellen.
Jeder Mensch wird durch etwas angetrieben. Im Augenblick bist du vielleicht von einem familiären Problem, von finanziellem Druck oder einer bevorstehenden Prüfung angetrieben. Vielleicht auch von einem einschneidenden Verlust oder grosser Ungewissheit. Es gibt viele unterschiedliche Lebensumstände, Werte und Gefühle, die deinem Leben Richtung geben können. Doch du wirst mit mir wohl übereinstimmen, nicht alles führt zu einem sinn- und zielorientierten Leben. Entdeckst du dich vielleicht in einem der fünf folgenden Antreiber?
Treiben dich Schuldgefühle an?
Lebst du dein Leben unter der Last von Schuldgefühlen? Verbringst du deine Zeit damit, Dinge zu bedauern und deine Scham zu verbergen? Von Schuld angetriebene Menschen erlauben den Schuldgefühlen, sie zu kontrollieren, sodass ihre Vergangenheit ihre Zukunft kontrolliert.
Wir alle sind Produkte unserer Vergangenheit, aber wir müssen nicht ihre Gefangenen sein. Gottes Pläne für dich werden nicht durch deine Vergangenheit eingeschränkt oder verhindert. Er kann erstaunliche Dinge mit deinem weiteren Leben machen.
«Glücklich ist der Mensch, dem der Herr seine Sünden nicht anrechnet und der mit Gott kein falsches Spiel treibt!»
Psalm 32,2
«Durch Christus, der sein Blut am Kreuz vergossen hat, sind wir erlöst, sind unsere Sünden vergeben. Und das verdanken wir allein Gottes unermesslich grosser Gnade.»
Epheser 1,7
Treiben dich Wut und Bitterkeit an?
Hältst du an deinen Verletzungen der Vergangenheit fest? Vielleicht frischst du sie in deinen Gedanken immer wieder auf? Manche Menschen sind still und fressen ihren Ärger in sich hinein, andere explodieren vor Wut und lassen ihrem Ärger freien Lauf. Doch schlussendlich schaden Groll, Wut und Bitterkeit dir selbst mehr als der Person, gegen die sie sich richten.
«Wenn ihr zornig seid, dann ladet nicht Schuld auf euch, indem ihr unversöhnlich bleibt. Lasst die Sonne nicht untergehen, ohne dass ihr einander vergeben habt.»
Epheser 4,26
«Wer sich Gott in blinder Wut entgegenstellt und in seiner Dummheit aufbegehrt, der bringt sich um!»
Hiob 5,2
Nichts kann das Geschehene ändern. Doch ich ermutige dich, lerne davon (wenn das möglich ist) und lass das Geschehene los. Halte nicht länger durch Ärger an deinem Schmerz fest.
Treiben dich Ängste an?
Gehst du lieber auf Nummer sicher und vermeidest Risiken? Verpasst du aus Furcht Möglichkeiten, die dir das Leben bietet? Angst ist ein Gefängnis, in das sich Menschen selbst einsperren. Sie kann durch verletzende Erfahrungen oder unrealistische Erwartungen ausgelöst werden. Die Angst, Dinge zu wagen, hindert dich daran, die Person zu werden und die Dinge in deinem Leben zu tun, die Gott für dich geplant hat. Doch du darfst wissen, Gottes Liebe zu dir vertreibt die Furcht vor Versagen und Strafe.
«Wirkliche Liebe ist frei von Angst. Ja, wenn Gottes vollkommene Liebe uns erfüllt, vertreibt sie sogar die Angst. Wer sich also fürchtet und vor der Strafe zittert, bei dem ist Gottes Liebe noch nicht zum Ziel gekommen.»
1. Johannes 4,18
«Fürchte dich nicht, denn ich stehe dir bei; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich mache dich stark, ich helfe dir, mit meiner siegreichen Hand beschütze ich dich!»
Jesaja 41,10
Treiben dich materielle Wünsche an?
Treibt dich der Wunsch, Dinge zu besitzen, um? Das Bedürfnis, mehr zu haben und damit Befriedigung und Sicherheit zu finden? Wir sind von Hunger getriebene Wesen.
Dieses Bedürfnis, mehr zu besitzen ist ein Trugschluss, denn das Mehr macht nicht glücklicher und auch nicht wichtiger und sicherer.
«Dann wandte er sich an alle: »Hütet euch vor der Habgier! Wenn jemand auch noch so viel Geld hat, das Leben kann er sich damit nicht kaufen.»
Lukas 12,15
«Häuft in dieser Welt keine Reichtümer an! Sie werden nur von Motten und Rost zerfressen oder von Einbrechern gestohlen! 20Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, die unvergänglich sind und die kein Dieb mitnehmen kann.»
Matthäus 6,19-20
Dein Wert wird nicht durch Wertgegenstände bestimmt, sondern gerade durch die Dinge, die keine Dinge sind. Echte Sicherheit und ein erfülltes Leben erlebst du in etwas, das dir nie genommen werden kann – in deiner Beziehung zu Gott.
Treibt dich das Bedürfnis nach Anerkennung an?
Versuchst du die Anerkennung deiner Eltern, deines Arbeitgebers oder deiner Freunde zu bekommen? Liegt dein Augenmerk auf dem, was andere von dir denken oder über dich sagen? Es gibt viele erfolgreiche Menschen, die von der Anerkennung anderer angetrieben werden. Doch wenn wir von der Anerkennung anderer leben, werden wir durch ihre Ablehnung sterben.
«Niemand kann zwei Herren gleichzeitig dienen. Wer dem einen richtig dienen will, wird sich um die Wünsche des anderen nicht kümmern können. Er wird sich für den einen einsetzen und den anderen vernachlässigen. Auch ihr könnt nicht gleichzeitig für Gott und das Geld leben.»
Matthäus 6,24
«Nicht uns, HERR, nicht uns, sondern deinen Namen bringe zu Ehren! Du allein bist gnädig und treu!»
Psalm 115,1
Menschen mögen bestätigen, was du tust, aber Gott bestätigt, wer du bist.
Jeder Mensch wird durch irgendetwas angetrieben
Es ist möglich, dass dir beim Lesen gleich einer dieser Bereiche ins Auge gesprungen ist. Doch vielleicht brauchst du etwas mehr Zeit zum Nachdenken. Wie wäre es mit einem Spaziergang? Du kannst dir folgende Frage stellen: Wie würden meine Freunde oder meine Familie auf die Frage antworten, was mein Leben bestimmt?
Dieser Blog ist inspiriert vom Buch «Leben mit Vision» von Rick Warren. Wir empfehlen dir das Buch wärmstens.